sehenswürdigkeiten

Diekholzen

Steinberg, Gipfelkreuz Tosmar

1. Steinberg, Gipfelkreuz Tosmar

Vom Gipfelkreuz des Tosmar-Höhenzuges (327,5 m ü. NHN), welches 2009 vom ev. Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt errichtet wurde, hat man einen schönen Blick über Hildesheim und das Innerstetal bis weit in die Hildesheimer Börde hinein.

Hier stand von 1900 bis 1940 ein vom Harzklub errichteter Aussichtsturm, der in einer stürmischen Nacht einstürzte. Seine Fundamente sind bis heute noch gut zu erkennen. Der Name „Tosmar“ leitet sich vom Ort Tossum ab, welcher nach dem Bau der Marienburg aufgegeben wurde.

Domäne Marienburg

2. Domäne Marienburg

Die Marienburg ist eine spätmittelalterliche Wasserburg und liegt unweit der Innerste. Von 1949 bis 1991 wurde hier das noch heute bekannte MUKU-Eis produziert – ein Grund, weshalb auf dem Gelände oft reger Betrieb herrschte, um im Werksverkauf frisch produziertes Eis erstehen zu können. Seit 1993 wird die Marienburg von der Universität Hildesheim als Lehr- und Forschungszentrum „Kulturcampus Domäne Marienburg“ genutzt. Die Domäne Marienburg kann regelmäßig auf Führungen teilweise auch von innen besichtigt werden. Im Schulmuseum kann ein Einblick in einen nachgebauten alten Klassenraumgenommen werden. Auch Sonder­ausstellungen finden dort statt. Auf dem Glände befindet sic ein Hofcafé.
Kloster Marienrode

3. Kloster Marienrode

Das Kloster Marienrode bei Hildesheim wurde 1125 durch den Hildesheimer Bischof Berthold I. gegründet. Von Feldern umgeben und mehreren Weihern begrenzt, lässt sich heute noch erahnen, wie vor Jahrhunderten dieses Land von Mönchen gerodet und kultiviert wurde.

Die Klosterkirche St. Michael ist das älteste bestehende Gebäude auf dem Klostergelände und eine der letzten Zisterzienserkirchen des 15. Jahrhunderts.

Weitere Infos unter www.kloster-marienrode.de

Hildesheimer Aussichtsturm

4. Hildesheimer Aussichtsturm

Ein beliebtes Ziel für Wanderer ist der Hildesheimer Aussichtsturm auf dem 282 Meter hohen Sonnenberg. Dieser ist auf vielen Wegen aus Richtung Neuhof oder Diekholzen erreichbar. Ein Wanderparkplatz am Turm bietet sich als Ausgangspunkt für Touren in den Hildesheimer Wald an.

Der rechteckige, 1881 erbaute Turm, wurde später mit einem Aufsatz aus Holz versehen. Die angrenzende Waldgaststätte mit Biergarten lädt zur Einkehr.

Wildgatter

5. Wildgatter

Das Wildgatter liegt auf dem Steinberg oberhalb des Hildesheimer Ortsteils Ochtersum. Es besteht seit 1968 und hat eine Größe von ca. 60.000 m². In zahlreichen Gehegen und Volieren tummeln sich über 300 Tiere. Auf Infotafeln wird ausführlich über die Besonderheiten der einzelnen Tiere informiert.

Für Eulen und Greifvögel, die aufgrund ihrer Verletzungen nicht mehr in der Wildnis überleben würden, gibt es eine kleine Auffangstation.
Der natürliche angelegte Spielplatz lässt die Kinderaugen strahlen. Während die Erwachsenen sich auf den Bänken ausruhen, können sich die Kinder auf der Anlage mit Lokomotive, Indianer Tipi, Aussichtsturm, Sandkästen und vielen Reittieren austoben.

Der Eintritt ist frei!

Freibad-Nettlingen-Helmersen

6. Gut Röderhof

Bis Ausgang des 14. Jahrhunderts war der Röderhof eine kleine bäuerliche Siedlung, die Eigentum der Ritter von Rössing war. 1397 verkaufte die Familie von Rössing die Siedlung an das Kartäuserkloster in Hildesheim.

Nachdem die Kartäuser Eigentümer geworden waren, wurden alle kleinbäuerlichen Parzellen zu einem großen Wirtschaftshof zusammengeschlossen. Zu ihm gehört auch die St. Antonius geweihte Fachwerkkapelle, die am 22. Juli 1613 durch Weihbischof Nikolaus von Arendsdorff eingeweiht wurde.

Das Anwesen liegt in einer Senke, in der die Kartäuser im Mittelalter drei heute noch bestehende Fischteiche anlegten. Im Jahr 1777 hob der Hildesheimer Fürstbischof Friedrich Wilhelm von Westphalen das Kloster auf.

Rhönsitten bei Diekholzen

7. Röhnsitten

Bei den Söhrer Teichen, auch Röhnsitten oder Rüensiek genannt, handelt es sich um Erdfälle, deren Ursache Auswaschungen im Gestein sind. Der Höhenzug des Tosmarberges besteht aus Bundsandstein und wird hier durch ein Muschelkalkband an der Oberfläche unterbrochen. Dieses wasserlösliche Gestein bildet im Laufe der Zeit im Untergrund Höhlen, deren Einsturztrichter als Teiche mit steilen Böschungen erkennbar sind. Die Teiche sind ein anerkanntes Naturdenkmal und ein Paradies für Flora und Fauna. Schon seit langer Zeit ranken sich mehrere Sagen um diesen mystischen Ort.
Mathildenhall bei Diekholzen

8. Ehemalige Munitionsfabrik

Nach englischem Vorbild wurde in den Jahren 1936/37 auf dem stillgelegten Kalischacht „Hildesia“ der Wintershall AG begonnen, eine Heeresmunitionsanstalt zu errichten. Zunächst wurden auf dem Schachtgebäude 3 große Holzbaracken und 1 Wirtschaftsgebäude (Holzbaracke) für die Unterbringung der Bauarbeiter aufgestellt.

Für die Munition (überwiegend 15er Granaten) wurden im Kalischacht in etwa 840 m Tiefe Lagerstätten errichtet und eine Verbindung mit dem etwa 3 km entfernten Schacht Mathildenhall, der als Lüftungsschacht gebraucht wurde, unter Tage hergestellt.

Zwischen dem Schacht Hildesia und dem Bahnberg Marienburg mußte das vom Kalischacht her vorhandene Bahngleis gerichtet und der Neubau einer Brücke bei Diekholzen (über die Alfelder Straße) errichtet werden, sowie in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Marienburg wurden zusätzliche Abstellgleise für die Munitionstransporte angelegt. Zu den Errichtungsarbeiten gehörten auch die Anlage von Straßen, Wasserleitungen, Feuerlöscheinrichtungen, Abwasserleitungen, Stromkabeln und manches mehr in der Heeresmunitonsanstalt und in den Wohnanlagen.

Ehemalige Schachtanlage Hildesia

9. Ehemalige Schachtanlage „Hildesia“

Nach 5 Probebohrungen in der Umgebung, welche nahezu alle abbauwürdige Kalivorkommen nachwiesen, wurde mit dem Schachtbau am 27. Oktober 1897 begonnen. Es wurden mehrere Sohlen auf verschiedenen Teufen angefahren. 1908 waren die Tagesanlagen weitgehend vollendet und das Werk nahm die Kaliförderung auf. Die Endteufe von 914m wurde im Jahr 1912 erreicht.

Durch Absatzschwierigkeiten wurde das Werk 1930 stillgelegt. Von 1937 bis 1945 war es Teil der Heeresmunitionsanstalt. Am 13. Januar 1948 wurde es der Wintershall AG zurückgegeben und bis 1959 weiter betrieben. Als Reserveschacht wurde die Technik noch bis 1992 instandgehalten. Nur wenige Gebäude blieben erhalten. Besonders hervorzuheben ist dabei das Pförtnerhaus. Nach der endgültigen Stilllegung wurde der Schacht verfüllt und am 17. November 2004 der Turm gesprengt.

Schwarze Heide

10. Schwarze Heide

Wurde die Schwarze Heide früher durch abfackeln kurz gehalten, oder auch durch Schafherden von Wildwuchs befreit, stehen heute auf einem Teil Hochlandrinder und menschlicher Handeinsatz versucht der Natur weiter zu helfen. Auch bei einem sanften Wandel der Natur lädt dieses Areal, mitten zwischen Barienrode, Söhre und Diekholzen gelegen, zu einem lohnenswerten Spaziergang ein.

Als Abstecher vom Innerste-Radweg oder als Verweilpunkt auf dem Jakobsweg, ist er eine Erholungsquelle für die Seele.

Mariä Himmelfahrt Söhre

11. Mariä Himmelfahrt Söhre

Die Vorgängerkirche war baufällig und zu klein für die angewachsene Bevölkerung von Söhre, daher wurde 1877 unter Einbeziehung des um 1400 erbauten bisherigen Kirchturmes, die heutige Kirche errichtet.

Am 19. November 1877 erfolgte ihre Konsekration durch Bischof Daniel Wilhelm Sommerwerck und der Nebenpatron wurde der heilige Josef.
1977/78 wurde die Kirche renoviert und am 21. Oktober 1978 durch Bischof Heinrich Maria Janssen ein neu eingerichteter Hauptaltar konsekriert. In ihn wurden Reliquien der heiligen Märtyrer Cantius, Cantianus und Cantianilla, des heiligen Bischofs und Märtyrers Oliver und des heiligen Bischofs Bernward eingelassen.

Seit dem 1. Dezember 2002 gehört die Kirche zum damals neu gegründeten Dekanat Alfeld-Detfurth.Zur Pfarrgemeinde „Mariä Himmelfahrt“ gehören auch die Kirchen „St. Jakobus der Ältere“ in Diekholzen und „St. Nikolaus“ in Egenstedt als Filialkirchen, deren Pfarrgemeinden wurden in diesem Zusammenhang aufgehoben.

Beusterburg bei Diekholzen

12. Beusterburg

Die Beusterburg in der Nähe der Ortschaft Betheln ist eine ausgedehnte, einzügige Wall-Graben Anlage mit rund 15 Hektar Flächeninhalt. Sie stammt vermutlich aus dem 4. Jahrtausend v.Chr. und diente wahrscheinlich als Viehgehege.

Den Namen verdankt die Beusterburg der in rund 400 m Entfernung entspringenden Beuster.

Ausichtspunkt Panoramaweg bei Diekholzen

13. Aussichtspunkt Panoramaweg

Das Panorama des Weges macht dem Namen alle Ehre. Im Osten, oberhalb der Marienburger Höhe, liegt der Galgenberg. Im nordosten sind die Zuckerfabrik Clauen und dahinter das Kohlekraftwerk in Mehrum (24km), am Mittellandkanal, erkennbar.

Am linken, nördlichen Stadtrand sind die Gebäude des Hildesheimer Hafens, über Moritzberg hinweg, zu sehen. Und zu Füßen das Zentrum der über 1200 jährigen Stadt mit ihren vielen Kirchtürmen.

Ausichtspunkt Petze bei Diekholzen

14. Aussichtspunkt Petze

Gemütlich auf einer Bank sitzend bietet sich ein grandioser Blick über das Tal zwischen dem Hildesheimer Wald und (v.l.) der Haarplage, dem Sackwald und dem Vorholz. Mehr als 10 Ortschaften sind erkennbar. Dazwischen der Verlauf der ICE-Strecke Hannover-Würzburg.
Wassermühle Söhre

15. Wassermühle Söhre

Dort im Beustertal, wo sich zwischen dem Mühlenberg und dem Tosmarberg die Weidenbäume um die Teiche versammeln und auf der weiten Wiese Obstbäume ihre noch jungen Äste gen Himmel ausstrecken, steht die Jahrhunderte alte Wassermühle Söhre.

Bischof Otto I. stellte diese Wassermühle im 13. Jahrhundert mit dem Kloster Marienrode unter seinen Schutz. Auch heute noch erzählen die alten Gemäuer dieser ehemaligen Wassermühle von den Hoffnungen und Zielen unserer Vorfahren, die fast 800 Jahre lang hier ihr täglich Brot erarbeitet haben.

So ist aus längst vergangenen Tagen des Beustertales auch ein Landschaftsschutzgebiet entstanden, in dem eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt blüht und gedeiht. Neben Nisthilfen für Wildbienen, diversen Tier- und Pflanzenarten finden sie hier seltene Wildobstgehölze und Vogelschutzhecken. Herzlich Willkommen sind Sie zum Schauen und Erzählen auf Anfrage vor Ort bei den Mühlenbesitzern.